Kräuter – wertvoller Bestandteil der Hundeernährung

Kräuter – wertvoller Bestandteil der Hundeernährung

Nicht nur wir Menschen profitieren von Kräutern als wahre Wundermittel der Natur.

Ebenso wie für uns Menschen stellen Kräuter auch für Hunde eine wertvolle Nahrungsergänzung dar, wirken heilsam und unterstützend bei Krankheiten und Beschwerden.

Dabei solltest du jedoch genau über ihre Wirksamkeit und Verträglichkeit Bescheid wissen.

Nicht alle Pflanzen, die uns Menschen guttun, sind automatisch auch für unsere vierbeinigen Freunde geeignet.

Manche haben eine giftige Wirkung bei Tieren und sowohl bei trächtigen Hündinnen, als auch bei Tieren mit Vorerkrankungen ist besondere Vorsicht geboten.

Richtig angewendet hingegen können viele Kräuterarten die Ernährung deines Vierbeiners mit gesunden Inhaltsstoffen bereichern und auch gezielt bei gesundheitlichen Problemen eingesetzt werden.

Kräuter sind wertvolle Vitamin- und Mineralstofflieferanten

Kräuter sind für unsere Vierbeiner eine hervorragende Vitamin- und Mineralstoffquelle, die sehr positiv auf das Immunsystem und die Hundegesundheit wirken können. Einige Kräuter haben zudem eine antioxidative Wirkung und bekämpfen freie Radikale im Hundekörper. Darin enthaltene sekundäre Pflanzenstoffe haben eine antikanzerogene Wirkung, das heißt sie wirken vorbeugend gegen Krebs. Auch als Heilpflanzen haben sich bestimmte Kräuterarten bei Hunden bewährt. Sie sind damit eine sinnvolle Ergänzung des täglichen Speiseplans und sorgen zusätzlich für geschmackliche Abwechslung im Hundenapf.

Kräuter als Heilpflanzen für Hunde.

Brennnessel werden in der Hundeernährung gerne zur Heilung von Harnwegs- und Nierenerkrankungen eingesetzt. Brennnessel

Brennnessel werden gerne zur Heilung von Harnwegs- und Nierenerkrankungen eingesetzt. Sie enthalten besonders viel Kalium und wirken daher harntreibend. Du kannst sie deinem Tier in getrockneter Form ins Futter geben oder als Tee anbieten.

 

Fenchel in der Hundeernährung zeigt eine gute Wirkung bei Schleimhautreizungen und Husten. Fenchel

Fenchel zeigt eine gute Wirkung bei Schleimhautreizungen und Husten. Du kannst ihn deinem Vierbeiner ebenfalls als Tee zu trinken geben oder du verfütterst die ganze Knolle, die ganz nebenbei noch sehr viel Vitamin C enthält.

 

Kamille entfaltet eine wohltuende und beruhigende Wirkung bei Erkältungen und Reizungen der Schleimhäute. Kamille

Kamille entfaltet eine wohltuende und beruhigende Wirkung bei Erkältungen und Reizungen der Schleimhäute. Zusätzlich lindert Kamille, ebenso wie beim Menschen Magen- Darm- Beschwerden.

 

 

Minze in der Hundeernährung kann Erkrankungen und Beschwerden des Magen- Darm- Traktes lindern.Minze

Ebenso wie Kamille kann auch Minze Erkrankungen und Beschwerden des Magen- Darm- Traktes lindern. Sie wird jedoch nicht von allen Tieren gerne gefressen und häufig nicht angenommen.

 

Bohnenkraut in der Hundeernährung wirkt stärkend für den Magen und kann dabei unterstützen die Beschwerden bei Koliken und Durchfällen lindern. Bohnenkraut

Bohnenkraut wirkt stärkend für den Magen und kann dabei unterstützen die Beschwerden bei Koliken und Durchfällen lindern. Hierfür kannst du es getrocknet unter das Futter deines Hundes mischen. In Kombination mit Dill wirkt es zudem bei vielen Hunden Appetit anregen.

 

Bei Hunden, die unter Appetitlosigkeit leiden kann Rosmarin eine gute Wirkung erzielen. Rosmarin

Bei Vierbeinern, die unter Appetitlosigkeit leiden kann Rosmarin eine gute Wirkung erzielen.

WICHTIG: Rosmarin ist für die meisten Tiere ungefährlich, kann jedoch bei Tieren mit Epilepsie durch die darin enthaltenen ätherischen Öle Krampfanfälle auslösen.

Hier empfiehlt sich besser eine Kombination aus Dill und Bohnenkraut zu verwenden, die bei vielen Hunden Appetitanregend wirken.

 

Zu den wichtigsten Heilpflanzen in der Ernährung für Hunde gehört der Löwenzahn.Löwenzahn

Zu den wichtigsten Heilpflanzen für Hunde gehört der Löwenzahn. Er regt den Stoffwechsel an und unterstützt sowohl die Leber, als auch die Nierenfunktion deines Tieres.

 

 

Eine verdauungsfördernde und krampflösende Wirkung wird der Zitronenmelisse zugeschrieben. Zitronenmelisse

Eine verdauungsfördernde und krampflösende Wirkung wird der Zitronenmelisse zugeschrieben. Sie wird oft gerne gefressen, da sie dem Futter eine angenehm erfrischende Note verleiht.

 

 

Lavendel hat auf Tiere eine beruhigende Wirkung und kann sowohl bei Schlafproblemen, als auch bei Magen- Darm- Beschwerden angewendet werden. Lavendel

Lavendel hat auf Tiere eine beruhigende Wirkung und kann sowohl bei Schlafproblemen, als auch bei Magen- Darm- Beschwerden angewendet werden. Jedoch mögen nicht alle Tiere den speziellen Geschmack des Lavendels.

 

Petersilie wirkt harntreibend und hat in kleinen Mengen einen positiven Effekt auf Blasen- und Nierenfunktion des Tieres. Petersilien

Petersilie wirkt harntreibend und hat in kleinen Mengen einen positiven Effekt auf Blasen- und Nierenfunktion des Tieres. Zusätzlich beseitigt Petersilie penetranten Mundgeruch. WICHTIG: Hunde mit Nierenproblemen und trächtige Hündinnen sollten auf keinen Fall Petersilien, egal ob getrocknet oder frisch, fressen.

Ein häufiges Problem von Vierbeinern ist lästiger Wurmbefall.Kräuter bei Wurmbefall oder Verstopfung

Ein häufiges Problem von Vierbeinern ist lästiger Wurmbefall. Du kannst ihn mit Kräutern zwar nicht gänzlich verhindern, jedoch kannst du die Darmflora deines Tieres bei der Parasitenabwehr unterstützen. Hierfür eignet sich die Gabe von Estragon, Oregano, Kümmel und Fenchel. Verdauungsfördernd wirken Liebstöckel, Majoran, Oregano, Salbei und Thymian.

Kräuter in der Hundeernährung: Gesund und richtig lecker.

Es gibt zahlreiche Kräutersorten, die zwar keine gesundheitsfördernde Wirkung bei Vierbeinern haben, jedoch wertvoller Bestandteil der Hundeernährung sein können und diese ausgewogen machen. Hierzu zählen Basilikum, der besonders reich an Mineralstoffen und Vitaminen ist, Gartenkresse wegen ihres hohen Kalium- und Kalziumgehaltes und Melisse wegen ihres hohen Vitamingehaltes. Diese Kräuterarten werden von den meisten Tieren auch ausgesprochen gerne verzehrt. Insbesondere bei der Fütterungsform BARF sind Kräuterzugaben unerlässlich, um ohne größere Berechnungen ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kalzium und Phosphor zu schaffen.

Getrocknet oder frisch?
Du kannst Kräuter entweder getrocknet oder frisch unter das Hundefutter mischen. Wenn du sie frisch verfüttern möchtest, solltest du sie vorher pürieren, damit sie ihre volles Aroma und ihre volle Wirkung entfalten.

Ungeeignete Kräuter für die Hundeernährung

Bereits kleinste Mengen Bärlauch sind für Vierbeiner giftig.Bärlauch

Bereits kleinste Mengen dieses Krautes sind für Vierbeiner giftig. Bärlauch sollte daher niemals im Hundenapf landen.

 

 

Giftige Inhaltsstoffe enthält ebenfalls das beliebte Küchenkraut Schnittlauch. Er zählt zu den Lauchgewächsen und enthält das für Fellnasen giftige AlliumSchnittlauch

Giftige Inhaltsstoffe enthält ebenfalls das beliebte Küchenkraut Schnittlauch. Er zählt zu den Lauchgewächsen und enthält das für Fellnasen giftige Allium.

 

 

Rosmarin ist für die meisten Tiere ungefährlich, kann jedoch bei den Tieren mit Epilepsie durch die darin enthaltenen ätherischen Öle Krampfanfälle auslösen. Rosmarin

Rosmarin ist für die meisten Tiere ungefährlich, kann jedoch bei den Tieren mit Epilepsie durch die darin enthaltenen ätherischen Öle Krampfanfälle auslösen. Daher ist er für die Hundeernährung nur eingeschränkt zu empfehlen.

 

Hiervon reichen bereits kleine Mengen aus um Verdauungsbeschwerden und Vergiftungssymptome auszulösen. Waldmeister

Waldmeister hat ebenfalls nichts in der Hundeernährung zu suchen. Hiervon reichen bereits kleine Mengen aus um Verdauungsbeschwerden und Vergiftungssymptome auszulösen.

 

 

Das Steviakraut, das als beliebter Zuckerersatz verwendet wird, löst im Hundestoffwechsel eine Unterzuckerung aus und sollte daher nicht auf dem Hundespeiseplan stehen.Steviakraut

Das Steviakraut, das als beliebter Zuckerersatz verwendet wird, löst im Hundestoffwechsel eine Unterzuckerung aus und sollte daher nicht auf dem Hundespeiseplan stehen.

 

 

Wasabikraut und alle anderen scharfen Küchenkräuter sind nicht direkt giftig, werden von Fellnasen jedoch schlecht vertragen und lösen Verdauungsprobleme aus.Wasabikraut & Co

Wasabikraut und alle anderen scharfen Küchenkräuter sind nicht direkt giftig, werden von Fellnasen jedoch schlecht vertragen und lösen Verdauungsprobleme aus.

 

 

 Besondere Vorsicht bei Trächtigkeit 

Für trächtige Hündinnen gelten noch einmal besondere Vorsichtsmaßnahmen. Trächtigen Hündinnen solltest du keine Petersilie füttern. Petersilie wirkt harntreibend und regt die Verdauung an. Bei entsprechend hoher Menge kann Petersilie Frühgeburten auslösen. Auch nachdem die Hündin geworfen hat, sollte man ihn nicht verfüttern, da sich das Kraut hemmend auf den Milchfluss auswirkt. Dasselbe gilt für Koriander.

 

Wichtig: Wir sind keine Tierärzte! Bitte sprich Futterumstellungen oder Futterbeigaben z.B. Kräuter immer erst mit deinem Tierarzt oder deiner Tierärztin ab.

Quellen:

https://www.plantura.garden/gruenes-leben/kinder-und-haustiere/kraeuter-fuer-hunde

https://wamiz.de/hund/ratgeber/26008/abwechslung-im-futternapf-kraeuterkunde-fuer-hunde

https://seitz-barf.de/kraeuterkunde/

https://hundefutter-ratgeber.info/kraeuter-fuer-hunde/

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