Mit dem richtigen Zeckenschutz bleibt dein Hund gesund

Mit dem richtigen Zeckenschutz bleibt dein Hund gesund

Im Frühjahr werden die Zecken wieder aktiv. Abhängig von den Temperaturen begeben sich der gemeine Holzbock, die Auzecke, die Buntzecke und die braune Hundezecke auf die Jagd nach neuen Wirten, bei denen sie Blut saugen können.

Ist der Hund nicht durch ein Antiparasitikum geschützt, kann der Stich einer Zecke unangenehme Folgen haben.

Zecken übertragen gefährliche Krankheiten.

Zecken. Blog: If a dog could choose

Befällt eine Zecke einen Hund, sticht sie in dessen Haut und sondert eine Substanz ab, die die Blutgerinnung verhindert. Anschließend beginnt der Saugakt, der bis zu zehn Tage dauern kann. Meistens ist der Befall mit einer Zecke für den Hund nur unangenehm. Er versucht durch Kratzen den lästigen Parasiten zu entfernen.
Ist die Zecke mit Borrelien, Anaplasmen oder Babesien infiziert, kann sie diese Krankheitserreger nach ein bis drei Stunden auf den Hund übertragen.

Borrelien sind Bakterien, die das Nervensystem des Hundes schädigen und Gelenkentzündungen verursachen. Bei Babesien handelt es sich um Einzeller, die die roten Blutkörperchen befallen und zerstören. Die Hunde leiden an Anämie. Anaplasmen, die zu den Bakterien gehören, befallen die weißen Blutkörperchen und verursachen durch eine Zerstörung der Blutplättchen Blutungen in der Haut und den inneren Organen. Weden die übertragenen Krankheiten nicht von einem Tierarzt behandelt, ist nicht nur die Lebensqualität des Hundes eingeschränkt. Die Infektionen können tödlich verlaufen.

Die richtige Entfernung von Zecken.

Zecken richtig entfernen. Blog: If a dog could choose

Damit eine Zecke keine Krankheitserreger übertragen kann, solltest du deinen Hund nach jedem Spaziergang auf Zecken absuchen. Hat eine Zecke bereits durch die Haut gestochen, sollte der Parasit so schnell wie möglich entfernt werden.
Für die Entfernung eignen sich Zeckenhaken, Zeckenzangen, Zeckenschlingen oder Zeckenkarten. Die Zecke wird fixiert und ohne Druck langsam nach oben herausgezogen. Ein Drehen der Zecke sollte auch nicht im Uhrzeigersinn erfolgen, da die Gefahr besteht, dass der mit den Zangen in der Haut fixierte Kopf abreißt und stecken bleibt. Der restliche Kopf der Zecke wirkt wie ein Fremdkörper und verursacht eine Entzündung.
Vor der Entfernung sollte die Zecke nicht mit Öl beträufelt werden. Das Öl führt dazu, dass die Zecke erstickt. Im Todeskampf überträgt der Parasit die Krankheitserreger auf deinen Hund.

Wie kann der Hund vor einem Befall mit Zecken geschützt werden?

Besser als eine rasche Entfernung der Zecken ist es, den Hund prophylaktisch vor einem Befall zu schützen. Für den Schutz stehen verschiedene Methoden zur Verfügung.

  1. Schutz des Hundes vor Zecken durch Halsbänder. Halsbänder geben einen Puderfilm an das Fell des Hundes ab. Das Puder tötet Zecken und Flöhe ab, bevor diese stechen können. Das Scalibor Band schützt den Hund nicht nur vor Zecken, sondern auch vor Flöhen und Stechmücken, die die Leishmaniose übertragen. Du solltest Berührungen des Bandes mit den Händen vermeiden. Kinder sollten den Hund nicht streicheln, wenn er das Band trägt.
  2. Schutz des Hundes mit Tabletten oder Spot-ons. Bei dem Tierarzt sind Tabletten erhältlich, die den Hund zuverlässig bis zu drei Monate vor Zecken, Flöhen und Würmern schützen. Eine Alternative zu den Tabletten ist ein Spot-on, das zwischen den Schulterblättern aufgetragen wird. Der Wirkstoff verteilt sich mit dem Hauttalg über die Haut des Hundes. Stechen die Zecken, sterben sie sofort ab. Vor dem Auftragen des Spot-ons solltest du deinen Hund nicht baden, damit sich das Mittel gut verteilen kann.
  3. Schutz des Hundes mit alternativen Mitteln. Lavendelöl und Kokosöl enthalten Stoffe, die für Zecken unangenehm sind. Die Parasiten befallen den Hund nicht. Schwarzkümmelöl ist ein durch Linolsäure natürlicher Schutz. Bernsteinketten erzeugen eine elektrostatische Aufladung der Haut und des Fells, die von den Zecken als unangenehm empfunden wird.

Ist ein Tierarztbesuch notwendig

Wenn du eine Zecke erst spät entdeckt hast, sollte dein Hund von einem Tierarzt untersucht werden. Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung der Borreliose, Babesiose und Anaplasmose kann sein Leben retten.

 

Quellen:

https://utopia.de/ratgeber/zeckenmittel-fuer-hunde-diese-natuerlichen-mittel-helfen/

https://parasitenportal.de/zeckenschutz-beim-hund/
https://www.esccap.de/parasiten/zecken/zecken-beim-hund/

https://www.zecken.de/de/news/zecken-news/was-hilft-wirklich-gegen-zecken-beim-hund

 

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